Wenn uns danach zumute ist, aufzugeben

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Das Leben ist in der Tat manchmal hart, und die täglichen Ablenkungen können dem im Wege stehen, was am Wichtigsten ist. Wie stark sind wir in der Wahrheit und wie sehr haben wir uns dem Lebensweg Gottes verschrieben? Wir mögen zuweilen das Gefühl haben, alles hinzuwerfen, zu zweifeln oder keinen Glauben zu haben, und diese Denkweise könnte uns sogar an den Punkt bringen, aufzugeben. Wir müssen sehr darauf achten, dass uns solche Gedanken nicht beschäftigen.

Jesus spricht in Matthäus 13 über das Gleichnis vom Sämann.  In Vers 19 sagt er: „Wenn jemand das Wort von dem Reich hört und nicht versteht, so kommt der Böse und reißt hinweg, was in sein Herz gesät ist; das ist der, bei dem auf den Weg gesät ist.“

Um die Wahrheit zu verstehen, müssen wir eine sorgfältige Haltung an den Tag legen, und das erreichen wir, indem wir Gottes Wort studieren und ihn um seine Weisheit und sein Verständnis bitten. Satan der Teufel ist sehr darauf bedacht, uns von Gottes Wahrheit abzubringen, und er liebt es, wenn wir straucheln.

Vielmehr sollen wir Gottes Wort mit Freuden aufnehmen (Vers 20), wenn wir es hören. Das Wichtigste ist, dass wir voller Freude und Enthusiasmus für Gottes Lebensweg einstehen, damit wir wegen der vielfältigen Prüfungen unseres Leben nicht von dem wahren Weg abschweifen. In Vers 21 heißt es: „…aber er hat keine Wurzel in sich, sondern er ist wetterwendisch; wenn sich Bedrängnis oder Verfolgung erhebt um des Wortes willen, so fällt er gleich ab.“

Christus beschreibt außerdem eine Kategorie von Menschen, die zwar die Wahrheit kennen, aber dennoch irgendwie mit der Welt verbunden sind: „Bei dem aber unter die Dornen gesät ist, das ist, der das Wort hört, und die Sorge der Welt und der betrügerische Reichtum ersticken das Wort, und er bringt keine Frucht“ (Vers 22). Wir können nicht Gott dienen und dem Mammon (Matthäus 6,24).  In der Welt verstrickt zu sein, ist eine enorme Ablenkung von Gottes Lebensweg, und deshalb ist es unmöglich, Frucht zu bringen. In Vers 23 sagt Christus: „Bei dem aber auf gutes Land gesät ist, das ist, der das Wort hört und versteht und dann auch Frucht bringt; und der eine trägt hundertfach, der andere sechzigfach, der dritte dreißigfach.“

Wir müssen uns immer vor Augen halten, dass wir als bekehrte Christen dazu vorherbestimmt wurden, berufen zu werden, und dass wir für dieses Leben auserwählt wurden, um Gottes Wahrheit und sein Gesetz zu kennen. Gott hat uns aus dieser Welt herausgerufen, mit dem Potenzial für ein besseres Leben, das in naher Zukunft kommen wird. Wenn uns dieses Verständnis gegeben ist, dann müssen wir auch danach handeln. Und wann immer uns danach zumute ist, aufzugeben, sollten wir uns klarmachen, dass Gott ständig da ist, um uns zu helfen, und dass wir weit mehr gesegnet sein werden, als wir uns jemals vorstellen können. Machen wir weiter, und wir werden sehen, was Gott den Gläubigen verspricht.

Verfasser: Michael Link

Ursprüngliche Übersetzung: Daniel Blasinger