„Mein Volk“

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Das Buch der Offenbarung ist ganz speziell für Gottes Kirche geschrieben (Offenbarung 1,1). Jesus Christus wendet sich an die Kirche mit Botschaften, die sich auf sieben verschiedene Epochen der Kirche beziehen (Offenbarung 2 & 3). Während vieles von historischer Natur ist, enthält es auch entscheidende Warnungen für Gottes Kirche in den Tagen des Endes der Weltzeit – sowohl in Bezug auf die Gegenwart als auch in prophetischer Hinsicht.

Das Buch der Offenbarung berichtet darüber hinaus auch von katastrophalen Weltereignissen, die schließlich in Gottes Eingreifen und die Wiederkunft Jesu Christi münden werden. Nur sehr wenige Menschen verstehen tatsächlich die Bedeutung der heutigen Nachrichten im Lichte der biblischen Prophetie. Und es hat den Anschein, dass sich noch weniger auf das vorbereiten, was kommen wird.

Um die Kirche an das Beispiel jener zu gemahnen, deren Anführer Mose war, die sich jedoch weigerten, Gott gehorsam zu sein, und vernichtet wurden, schrieb der Apostel Paulus:

„Dies widerfuhr ihnen als ein Vorbild. Es ist aber geschrieben uns zur Warnung, auf die das Ende der Zeiten gekommen ist. Darum, wer meint, er stehe, mag zusehen, dass er nicht falle“ (1.Korinther 10,11-12).

Paulus schrieb dies an die Kirche Gottes vor etwa zweitausend Jahren. War es falsch, die Christen vor Ereignissen zu warnen, die noch so weit in der Zukunft lagen? Ganz im Gegenteil, denn jeder, den Gott berufen hat, muss für würdig befunden werden, in das Reich Gottes einzugehen – ganz gleich, zu welcher Zeit er lebt!

Paulus schreibt über die Rolle der Liebe – indem er sie im Kontext der Vorbereitung und des Bereitseins für die Wiederkunft Jesu betrachtet:

„Und das tut, weil ihr die Zeit erkennt, nämlich dass die Stunde da ist, aufzustehen vom Schlaf, denn unser Heil ist jetzt näher als zu der Zeit, da wir gläubig wurden. Die Nacht ist vorgerückt, der Tag aber nahe herbeigekommen. So lasst uns ablegen die Werke der Finsternis und anlegen die Waffen des Lichts. Lasst uns ehrbar leben wie am Tage, nicht in Fressen und Saufen, nicht in Unzucht und Ausschweifung, nicht in Hader und Eifersucht; sondern zieht an den Herrn Jesus Christus und sorgt für den Leib nicht so, dass ihr den Begierden verfallt“ (Römer 13,11-14).

Wir müssen begreifen, wer wir aus Gottes Sicht sind:

„Ihr aber seid das auserwählte Geschlecht, die königliche Priesterschaft, das heilige Volk, das Volk des Eigentums, dass ihr verkündigen sollt die Wohltaten dessen, der euch berufen hat von der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht; die ihr einst ‚nicht ein Volk‘ wart, nun aber ‚Gottes Volk‘ seid, und einst nicht in Gnaden wart, nun aber in Gnaden seid“ (1.Petrus 2,9-10).

Glauben wir wirklich, dass es das ist, was wir sind? Glauben wir wirklich, dass wir in den Tagen des Endes dieser Weltzeit leben?

Wenn das zutrifft, dann sollten wir genau auf das achten, was Gott uns über die Zeit und die Gesellschaft mitteilt, in der wir leben, und darauf, was wir tun sollten:

„Und ich hörte eine andre Stimme vom Himmel, die sprach: Geht hinaus aus ihr, mein Volk, dass ihr nicht teilhabt an ihren Sünden und nichts empfangt von ihren Plagen!“ (Offenbarung 18,4).

Verfasser: Dave Harris

Ursprüngliche Übersetzung: Daniel Blasinger