Vor dem Hintergrund der aktuellen und sich abzeichnenden Probleme, die weltweit für zunehmende Instabilität sorgen, und angesichts der anhaltenden Bedrohungen, des Terrorismus und der Unruhen überall auf der Welt stellt sich die Frage, wie wir damit umgehen sollen und worauf WIR unser Vertrauen setzen sollen. Die Mitglieder und Anhänger der wahren Kirche Gottes werden ermahnt, „nüchtern und wachsam“ zu sein, oder mit anderen Worten, sich selbst zu beherrschen und Vorsicht walten zu lassen, „denn euer Widersacher, der Teufel geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlinge“ (1.Petrus 5,8).

Nüchternheit und Wachsamkeit gehen Hand in Hand, denn wenn wir nicht nüchtern oder bei klarem Verstand sind, dann können wir leicht von etwas überrascht werden, das uns zur Sünde verleiten mag. Nüchternheit und Wachsamkeit sind für unser christliches Leben unverzichtbar, und wenn wir nicht nüchtern an Körper und Geist sind, dann können wir weder uns selbst noch die Weltgeschehnisse im Hinblick auf die Erfüllung der biblischen Prophezeiungen wachsam beobachten.

Petrus erklärt, warum wir nüchtern und wachsam sein sollen, indem er sagt: „… denn euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlinge.“ Satan ist unser Feind, unser Gegner. Der Bibelkommentar Barnes‘ Notes on the Bible erklärt: „Der Satan stellt sich den besten Interessen des Menschen entgegen. Er bekämpft die Bemühungen des Menschen, Gutes zu tun, seine Absicht, zu Gott zurückzukehren, und seine Bestrebungen, die eigene Erlösung sicherzustellen. Es gibt keine passendere Benennung für ihn, als zu sagen, dass er all unseren Bemühungen entgegensteht, Gott zu gehorchen und die Errettung unserer Seelen zu erlangen.“

Satan wird also alles in seiner Macht Stehende tun, um uns aufzuhalten, uns vom Kurs abzubringen und dafür zu sorgen, dass wir scheitern. Er wird alle ihm zur Verfügung stehenden Mittel einsetzen, auf eine Weise, die wir womöglich zunächst gar nicht erkennen werden, und deshalb müssen wir zu ALLEN Zeiten auf der Hut sein.

Wir sind uns bewusst, dass Satan der Gott dieser Welt ist (2.Korinther 4,4; Johannes 12,31) und dass er für viele furchtbare Katastrophen verantwortlich ist, wobei wir jedoch nicht außer Acht lassen dürfen, dass Gott diese zulässt. Was die Kirche betrifft, so werden wir nicht unbedingt Opfer der Ereignisse werden wie jene Menschen, die auf so extreme und schreckliche Weise ihr Leben verloren haben. Aber Satan nutzt seine durchtriebene Gerissenheit, um uns anzugreifen und dort zu treffen, wo wir schwach sind und zu kämpfen haben, und er wird uns ganz besonders in solchen Bereichen zur Sünde verführen wollen, um sicherzustellen, dass wir keinen Erfolg haben, sondern auf ganzer Linie VERSAGEN.

Wir KÖNNEN erfolgreich sein, und Gott erwartet das auch von uns. Gott stattet uns mit Werkzeugen und Versprechen aus, wenn wir unser Vertrauen in ihn setzen. Wenn wir wachsam bleiben, dann können wir uns schützen, indem wir die ganze Waffenrüstung Gottes anlegen (vergleichen Sie Epheser 6,11-18).

Wir stehen im Vergleich zum Rest der Welt vor einer größeren Herausforderung, denn wir haben das Wissen und das Verständnis, wie wir Satan besiegen, unsere Prüfungen überwinden und ein rechtschaffenes, gottesfürchtiges Leben führen können. Denn Gott hat UNS jetzt erwählt, aus dieser Welt herauszukommen, und er hat UNS als Erstfrüchten die erste Gelegenheit eröffnet, vor allen anderen, die ewige Erlösung zu erlangen.

Und weil wir das wissen, müssen wir auch damit rechnen, dass wir kontinuierlich Prüfungen durchlaufen werden, die Gott zulässt, um unsere Stärke und unsere Hingabe zu prüfen, um zu sehen, ob wir bis zum Ende durchhalten und für würdig befunden werden, damit wir letztendlich Teil der Familie Gottes sein können (vergleichen Sie Matthäus 24,13; Lukas 21,36; Offenbarung 2,26).

Satan wird mit einem brüllenden Löwen verglichen, der Jagd auf diejenigen macht, die er verschlingen will. Doch in Offenbarung 12,12 wird eine Warnung an alle Menschen auf dieser Erde, insbesondere an Gottes Auserwählte, ausgesprochen, wenn Satan zum Angriff übergehen wird: „Wehe denen, die auf der Erde wohnen und auf dem Meer! Denn der Teufel ist zu euch herabgekommen und hat einen großen Zorn, da er weiß, dass er nur wenig Zeit hat“ (Schlachterbibel). Satan wird wie ein brüllender Löwe zuschlagen, was auf seinen gewalttätigen und unersättlichen Hunger nach Beute hindeutet, wie dies bei einem hungrigen Tier der Fall ist.

Wir werden weiterhin predigen, dass wir in der Endzeit leben und die Wiederkunft Christi nahe ist, und deshalb müssen wir begreifen, wie RASANT sich die Dinge entwickeln können. Wenn wir nicht wachsam sind, sondern uns gegenüber den Geschehnissen in der Welt ignorant zeigen, während sich die Dinge im Lichte der biblischen Prophetie weiter entfalten, dann werden wir zu derselben Kategorie Mensch gehören, die Christus in Matthäus 24,48-51 anspricht: „[D]ann wird der Herr dieses Knechts kommen an einem Tage, an dem er’s nicht erwartet, und zu einer Stunde, die er nicht kennt“, und wir werden unvorbereitet sein und überrascht werden (vergleichen Sie ebenfalls Markus 13,32-37).

Wir haben eine Pflicht zu erfüllen. Jesus Christus macht unmissverständlich klar, dass wir zu JEDER Zeit und in JEDER Situation wachsam sein müssen. Unsere Berufung zur Wahrheit sollte keineswegs als selbstverständlich angesehen werden; sie ist auch kein Freifahrtschein für das ewige Leben, sondern etwas, woran wir kontinuierlich arbeiten müssen, indem wir Gott um mehr Weisheit und Kraft bitten, damit wir die Machenschaften Satans überwinden können.

Ursprüngliche Übersetzung: Daniel Blasinger