In den 90er Jahren gab es einen Sportler, der durch den Einsatz von Steroiden sehr muskulös war. Er hielt sich für einen Frauenschwarm und bezeichnete sich selbst in aller Bescheidenheit als das „Gesamtpaket.“ Heute ist er nur noch ein Schatten seiner selbst und leidet unter verschiedenen gesundheitlichen Problemen, die mit seinem Steroidkonsum in Zusammenhang standen.

In der Vergangenheit lebte ein Mensch, der in Demut auf der Erde wandelte, um uns eine Botschaft jenes Friedens zu bringen, der im kommenden Reich Gottes herrschen wird. Er heilte Kranke, trieb Dämonen aus, wandelte auf dem Wasser und vollbrachte Wunder; doch all das stieg ihm keineswegs zu Kopf, sondern er gab dem Allerhöchsten die Ehre. Er war das Gesamtpaket im wahrsten Sinne des Wortes, und das war und ist Jesus Christus.

Wir blicken auf ihn, um Heilung zu erhalten, und befolgen die Ermahnung von Jakobus, wenn wir krank sind, die Einsalbung von wahren Predigern Jesu Christi zu erhalten. In Jakobus 5,14 lesen wir: „Ist jemand unter euch krank, der rufe zu sich die Ältesten der Gemeinde, dass sie über ihm beten und ihn salben mit Öl in dem Namen des Herrn.“

Normalerweise bitten wir um Einsalbung und Heilung, wenn wir physisch krank sind, aber wie oft bitten wir um Einsalbung und Heilung, wenn wir unter psychischen Problemen leiden? Wir könnten zum Beispiel den Kummer und Schmerz über die geschiedenen Ehen der Eltern durchmachen. Die Erinnerung an sexuellen Missbrauch, der auf lange Zeit Narben hinterlässt, oder das emotionale Trauma von Zurückweisung und mangelnder Liebe durch jemanden, der uns nahesteht, kann uns beunruhigen und betrüben.

Dies sind Krankheiten des Geistes und des Herzens. Sie verursachen keine körperlichen, sondern vielmehr psychologische Narben, und wir können vor Gott treten und um die Anwendung der Wunden Jesu Christi zur Heilung unserer physischen Probleme bitten, die wir durchleben. Wenn Christus für Petrus gebetet hat, warum sollten wir dann nicht Christus bitten, für uns in Prüfungen und Stresssituationen einzutreten? Er sieht nicht die Person an, und bekehrte Geschwister sind seine Brüder und Schwestern. Wir gehören zu einer liebevollen Familie und haben eine glorreiche Zukunft.

Wenn wir uns also physischen oder psychischen Prüfungen und Herausforderungen ausgesetzt sehen, dann sollten wir keineswegs vergessen, dass Christus uns als unser Gesamtpaket bei all unseren Krankheiten beistehen kann, seien diese nun physischer, emotionaler, psychologischer oder sogar mentaler oder geistlicher Natur.

Verfasser: Rene Messier (Kanada)

Ursprüngliche Übersetzung: Daniel Blasinger